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SUP Tag und der Begriff Inklusion

Egal wer Ihr seid, woher Ihr kommt und welche Probleme oder Handicaps ihr habt, wir wollen einen Tag mit Euch Stand Up Paddeln und gemeinsam Spaß auf dem Wasser haben.
Unter diesem Motto fand am 26 Juni 2021 unser SUP-Event an der Surfstation Wackerbay statt.
In 4 Kursen, haben insgesamt knapp 30 Menschen erste Erfahrungen auf dem SUP-Board sammeln können. Es war für alle ein großer Spaß! Neben etwas Theorie zur Boardkunde und Paddeltechnik wurde auf dem Wasser fleißig im Sitzen oder Stehen Paddeln geübt.
Manch einer hat sich liegend auf dem Board von den Wellen schaukeln lassen. Andere übten um die Boje zu fahren, ohne runterzufallen.
Die Quietscheentchen aus dem Wasser zu fischen war ein besonderer Spaß und zauberte den erfolgreichen Jäger*innen ein Lächeln auf das Gesicht.
Am Ende gab es eine kleine Tour; unter der Brücke hindurch auf die andere Seite paddeln. Das war ein echtes Abenteuer, welches alle Teilnehmer*innen mit Bravour meisterten.
Wohlbehalten und mit strahlenden Augen nahmen die Teilnehmer*innen nach 1,5 bis 2 Stunden ihre SUP Urkunden entgegen. „Wir werden wiederkommen“ sagten viele von ihnen zum Abschied.
Die Bildungslandschaft Geltinger Bucht freut sich über die Erfolgserlebnisse der Teilnehmer*innen und dankt dem VDWS (Verband deutscher Wassersportschulen e.V.) und der Surfstation Wackerbay ganz herzlich für die Unterstützung.

      

Da es leider im Zuge der Anmeldung zu den Kursen, an der Surfstation zu einem Missverständnis gekommen ist, wurde einigen Menschen am Telefon eine Teilnahme verwehrt. Dies zeigt, dass der schwierige Begriff „Inklusion“ weiterhin der Aufklärung bedarf, weshalb hier noch einmal kurz darauf eingegangen wird.

Die Begriffe „Integration“ und „Inklusion“
Integration bedeutet, dass eine Gesellschaft aus einer Mehrheitsgruppe („Normale Menschen“) besteht und es kleinere Außengruppen z.B. „Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationshintergrund oder homosexuelle Menschen“ gibt, um nur einige Beispiele zu nennen. In der Umsetzung bedeutet Integration, dass die Außengruppe in die Mehrheitsgruppe integriert wird. Die Menschen der Außengruppe müssen sich also den Menschen der Mehrheitsgruppe anpassen, um ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft zu werden. Meist leben sie dennoch in einer Gesellschaft nebeneinander her.
Inklusion nimmt Abstand von dieser „Zwei-Gruppen-Theorie“ und betrachtet alle Menschen als gleichberechtigte Individuen, unabhängig von den persönlichen Merkmalen oder Voraussetzungen des einzelnen Menschen. Hier ist die bunte Vielfalt der Menschen immer als grundlegendes und selbstverständliches Teil der ganzen Gesellschaft zu verstehen. Dies bedeutet, dass sich nicht der Einzelne der Mehrheitsgesellschaft anpassen muss, sondern die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen so flexibel gestaltet sein müssen, dass sie jedem einzelnen Menschen Teilhabe ermöglichen. Die Strukturen müssen sich also den individuellen Bedürfnissen der Menschen anpassen, damit alle Menschen gemeinsam, zum Beispiel an einem SUP Tag mitmachen können, unabhängig davon ob sie z.B. eine Behinderung haben oder nicht.

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